
Hin und wieder flattert auch mir dank edler Spender ein Buch ins Haus. Ich selbst lege mir kaum Literatur zu, wenn nicht Sachbücher, da mir ohnehin die Zeit fehlt, Bücher in einem durch zu lesen. Weglegen kann ich sie nämlich nicht. So geschehen mit meiner neuesten Errungenschaft. "The heart is deceitful above all things" von J.T. LeRoy. Die Geschichte eines kleines Jungen, der neben seiner drogensüchtigen, viel zu jungen Mutter ein armseliges Dasein fristen muß. Tagtäglich erfährt er Mißhandlungen von rüppelhaften Ersatzdaddys oder auch seinem Großvater und schämt sich dessen, daran schließlich auch noch Gefallen zu finden. Sein einziger Halt, seine Mutter, die den Knaben wie ein Spielzeug benutzt, ist gleichzeitig sein großes Idol. So beginnt er ihr nachzueifern und sich sogar als Mädchen zu verkleiden. Die Identitätskrise lässt nicht lange auf sich warten. Er möchte das vermeintlich Böse aus sich vertreiben, auf seine ganz eigene Art und Weise. Eine dramatischer, brutaler und schockierender Roman. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein autobiografisches Werk handelt, welches J.T. LeRoy im zarten Alter von 16 Jahren verfasst hat.
Nun wurde seine Geschichte verfilmt. Von niemand geringerem als Asia Argento. Als wäre das noch nicht genug, gibt es ein Starangebot vom feinsten: Asia Argento als die Mutter und Courtney Love-White Trash look-a-like, Ornella Muti und Peter Fonda als die Großeltern, Winona Ryder in der Rolle der Betreuerin und last but not least: Marilyn Manson als Jackson, einer der bösen Daddys.
Danke Asia. I can hardly wait.
The heart is deceitful above all things -
Das Buch -
Der Film