...war ja heut im Kunsthaus. Ich auch. Viele andere auch. Es war klar, dass seine Ansprache so kurz ausfallen würde, dass man seine Anwesenheit unter Umständen gar nicht wahrgenommen hätte. Er flüchtete anschließend auch sogleich und versuchte den bösen Autogrammjägern aus dem Weg zu gehen. Aber so sympathisch hatte ich mir den alten Herrn nicht vorgestellt. Noch sympathischer seine Freundin. Eine ich schätze End-Dreißigern, hochgewachsen, brünett und gut ausgestattet. Eine Augenweide. Nachdem sich die Masse etwas verstreut hatte, bewunderte ich seine Werke. Viele kannte ich schon von meinem Besuch im Giger-Museum in Gruyère bzw. von einer Vernissage in Zürich. Trotzdem hatte auch einiges den weiten Weg nach Wien gefunden, was meinem Auge bisher verwehrt geblieben war. Eine hübsche Sammlung, fürwahr! Ein echter Giger Fan sollte aber trotzdem den Weg in die Schweiz antreten, da die dortige Sammlung wesentlich größer ist.
Beim Gehen bin ich noch einmal auf Giger gestossen. Umzingelt von Fans natürlich. Der Arme. Trotzdem blieb er höflich und war auch für das eine oder andere Späßchen zu haben. Ich werde mir den Herrn lieber mal in Zürich vorknöpfen. Ich hab da was munkeln hören...